Was sind die länderspezifischen PSD2-Informationen?
Auf dieser Seite finden Sie:
- Die „neuesten PSD2-Migrationen“: Hier finden Sie die aktuellste Aufstellung der Länder, die mit der Umsetzung von PSD2 begonnen haben.
- Eine nach Ländern geordnete Übersicht zu den Migrationsplänen und Umsetzungsdaten für PSD2, wie sie von der zuständigen nationalen Behörde (NCA) des jeweiligen Landes vorgelegt wurden.
Da einzelne Issuer gegebenenfalls von den Empfehlungen ihrer NCA abweichen, empfehlen wir ausdrücklich, SCA-konforme Transaktionen ab dem 1. Januar 2021 unabhängig von nationalen Ramp-up-Plänen abzuwickeln.
Land
Neueste PSD2-Migrationen
Österreich
- Seit dem 14. Januar verzeichnen wir Soft-Declines bei einem sehr geringen Anteil an nicht authentifizierten Transaktionen mit einem Wert von mehr als 250 EUR.
- Einige Issuer wenden auch Soft-Declines bei Transaktionen mit Beträgen über 0 EUR an, jedoch weiterhin nur in sehr geringem Umfang.
- Am 16. März weiteten viele österreichische Issuer ihr Soft-Decline-Verfahren auf Transaktionen mit Beträgen in jeglicher Höhe aus.
Belgien
- Seit einigen Wochen wenden belgische Issuer Soft-Declines an, und zwar für eine sehr geringe Anzahl nicht authentifizierter Transaktionen mit unterschiedlichen Beträgen.
- Seit dem 23. März wird dies vornehmlich und zunhemd bei Transaktionen über 250 EUR verzeichnet.
- Seit dem 19. April wenden Issuer in Belgien Soft-Declines für einen Großteil von im Geltungsbereich enthaltenen Zahlungen ohne Authentifizierung über 100 EUR an.
- Ab dem 18. Mai wurde dies auch auf einen Teil der Transaktionen unter 100 EUR ausgeweitet.
Bulgarien
- Einige Issuer in Bulgarien begannen bereits in den letzten Wochen des Jahres 2020 mit der Anwendung von Soft-Declines und setzten dies ohne nennenswerten Anstieg bis zum 3. Mai fort. Ab diesem Zeitpunkt erhöhten sie die Anwendung auf etwa 1 % der nicht-authentifizierten Transaktionen im Geltungsbereich von PSD2.
Zypern
- Seit Jahresbeginn 2021 wird ein kleiner Teil (weniger als 1 %) von Transaktionen abgelehnt, um eine Authentifizierung zu erfordern. Diese Vorgehensweise hat sich im Laufe der Zeit nicht wesentlich geändert.
Dänemark
- Seit Montag, den 11. Januar, verzeichnen wir eine weitreichende Durchsetzung von PSD2 seitens mehrerer Issuing-Banken in Dänemark.
- Am Freitag, den 15. Januar, begann ein Issuer, der zuvor in der gleichen Woche Soft-Declines rückgängig gemacht hatte, wieder mit der Durchsetzung von PSD2-Compliance.
- Im Februar setzen alle Issuing-Banken weiterhin PSD2 (einschließlich von Soft-Declines) für alle in den Geltungsbereich der Regulierung fallenden Transaktionen um.
Finnland
- Seit dem 12. Januar verzeichnen wir eine PSD2-Durchsetzung in Finnland vor allem von einer Issuing-Bank.
- Am 10. Februar haben weitere Issuer mit der Anwendung der Soft-Decline-Codes begonnen. Diese Anwendung ist im März und April gleich geblieben.
Frankreich
- Dem Migrationsplan entsprechend verzeichnen wir seit dem 15. März Soft-Declines für nicht authentifizierte Transaktionen über 250 EUR.
- Ab 19. April, etwas später als angekündigt, stiegen Ablehnungen mit dem Grund „Authentifizierung erforderlich“ bei Transaktionen über 100 EUR bedeutend an.
- Seit Samstag, dem 16. Mai, ist eine Zunahme der Umsetzung von PSD2 bei Transaktionen von unter 100 EUR zu verzeichnen. Seit Montag, den 18. Mai, wird das gleiche Verhalten bei weiteren Issuern beobachtet.
Deutschland
- Seit dem 14. Januar sehen wir leichte Rückgänge bei einem sehr geringen Prozentsatz (
- Mit Wirkung vom 15. Februar haben deutsche Issuer die Anwendung von Soft-Declines für alle Transaktionswerte gesteigert. Der Gesamtanteil (in Prozent) bleibt jedoch weiterhin niedrig.
- Am 15. März verzeichneten wir einen Anstieg (auf >5 %) der Anwendung von Soft-Declines bei nicht authentifizierten Transaktionen zwischen 0 und 30 EUR.
Griechenland
- Seit dem 1. April 2021 wenden griechische Issuer Soft-Declines für Zahlungen über 30 EUR an. Dies erfolgt bei etwa 10 bis 20 % aller nicht authentifizierten Transaktionen.
Ungarn
- Obwohl die Migration für den 30. Dezember geplant war, wurde erst am 31. Dezember kurz nach Mitternacht der erste Anstieg an Ablehnungen festgestellt. Dies geschieht nur bei einem Issuer, der die Soft-Decline-Codes nicht verwendet. Mit Wirkung vom 5. Januar morgens wurde mit der Anwendung der Soft-Decline-Codes begonnen.
- Seit dem 28. Januar erfordert mindestens ein Issuer spezifisch über 3DS2 authentifizierte Transaktionen und wendet Soft-Declines für über 3DS1 authentifizierte Transaktionen an.
Griechenland
- Seit dem 1. April 2021 wenden griechische Issuer Soft-Declines für Zahlungen über 30 EUR an. Dies erfolgt bei etwa 10 bis 20 % aller nicht authentifizierten Transaktionen.
Italien
- Seit Jahresbeginn 2021 wenden italienische Issuer Soft-Declines für einen kleinen Teil von Transaktionen mit hohem Wert (>500 EUR) an. Seit dem 28. Februar wurden erstmals Soft-Declines bei Transaktionen mit einem Wert ab 100 EUR verzeichnet. Dies erhöhte sich am 1. März auf etwa 5 % aller Transaktionen ab diesem Wert. Dieses Vorgehen schien am 20. April weiter zugenommen zu haben.
- Seit Mai wenden italienische Issuer die gleiche Logik auf Transaktionen in jeglicher Höhe an.
Irland
- Seit Anfang März bitten Issuer um Authentifizierung für Transaktionen ab 500 €. Im April hat sich daran nichts geändert und es wird für mehr als die Hälfte der entsprechenden Transaktionen so verfahren.
Lettland
- Seit dem 18. Januar verzeichnen wir eine PSD2-Durchsetzung in Lettland, vor allem von einer Issuing-Bank.
Litauen
- Seit Januar wenden Issuer in Litauen PSD-Compliance-Regeln auf einen Teil von Transaktionen mit einem Wert über 250 EUR an.
- Es wurde mit Wirkung vom 1. März mit Transaktionen ab einem Wert von 100 EUR begonnen. Die SCA-Anforderung gilt jetzt für mehr als 20 % aller Transaktionen ab diesem Wert.
- Am 26. April wurde ein Anstieg von Soft-Declines litauischer Visa-Karten bei allen Transaktionen über 30 EUR verzeichnet.
Malta
- Die Soft-Decline-Raten bleiben bis Mai sehr gering.
Niederlande
- Einige Issuer in den Niederlanden haben mit Wirkung vom 5. Januar mit der Anwendung von Soft-Declines bei nicht authentifizierten Transaktionen ab einem Wert von 250 € und mit Wirkung vom 6. Januar bei der Abonnementregistrierung von 0 € begonnen.
- In der zweiten Februarwoche begannen die Issuer auch damit, bei einem Teil der Transaktionen ab einem Wert von 75 € Soft-Declines anzuwenden.
- Seit dem 2. März verzeichnen wir einen Anstieg der Transaktionen im Bereich von 30 auf 75 EUR.
- Am 16. März haben Issuer auch mit der Anwendung von PSD2-Compliance auf Transaktionen unter 30 EUR begonnen.
Norwegen
- In Norwegen sind alle Issuer am 28. Dezember zur PSD2-Logik gewechselt, haben dies aber nach einigen Stunden wieder rückgängig gemacht. Seitdem verzeichnen wir Soft-Declines bei einem geringen Anteil an Transaktionen, die nicht initial authentifiziert wurden.
- Im Laufe des Monats Januar haben Issuer die PSD2-Anforderung für alle Transaktionsbeträge gesteigert und dies blieb im Laufe des Monats Februar stabil.
Polen
- Wir verzeichnen Soft-Declines bei einem kleinen Anteil an Transaktionen, die aufgrund nicht authentifizierter Transaktionen zurückgebucht wurden.
- Im April gilt dies für 1–3 % aller Transaktionen in jeglicher Höhe.
Portugal
- Die Soft-Decline-Raten bleiben bis Mai sehr gering.
Slowakei
- Im April liegt die Soft-Decline-Rate bei unter 1 % aller Transaktionen.
Slowenien
- Die Soft-Decline-Raten bleiben bis Mai sehr gering.
Spanien
- Seit dem 1. Februar wenden Issuer in Spanien Soft-Declines für nicht authentifizierte Transaktion mit einem Wert von mehr als 30 EUR an. Aktuell wird dies Issuer-übergreifend für eine Teilmenge von Zahlungen verzeichnet.
- Dieses Verhalten wurde am 2. Februar größtenteils wieder rückgängig gemacht und dann am 8. Februar wieder aufgenommen. Dies bleibt im März und April stabil und es werden Soft-Declines bei etwa 5 % aller Transaktionen im Geltungsbereich verzeichnet.
- Am 30. März erhöhte Spanien die Anwendung von Soft-Declines bei nicht authentifizierten Transaktionen zwischen 0 und 30 EUR erheblich.
Schweden
- Wir verzeichnen Soft-Declines bei einem kleinen Anteil an Transaktionen, die aufgrund nicht authentifizierter Transaktionen zurückgebucht wurden; hauptsächlich von einer bestimmten Issuing-Bank.
- In der Woche vom 15. Februar haben schwedische Issuer die Anwendung von Soft-Declines für alle Transaktionswerte gesteigert. Der Gesamtanteil (in Prozent) bleibt jedoch weiterhin niedrig.
Großbritannien
- Im Laufe des Jahres 2021 wurde bereits eine geringe Anzahl von Soft-Declines verzeichnet. Am 1. Juni 2021 wurde in Übereinstimmung mit dem Migrationsplan ein leichter Anstieg des PSD2-konformen Verhaltens bei allen Transaktionswerten festgestellt.
Länder mit bestätigter Verzögerung bei der Durchsetzung
Österreich
Die FMA (Finanzmarktregulierungsbehörde) hat eine Erweiterung für alle Zahlungsmethoden angekündigt. Die FMA erweiterte die Frist für die Implementierung von SCA bis zum 31. Dezember 2020.
In der dritten Dezemberwoche stellte die FMA ihren Issuern folgenden Migrationsplan vor:
- Ab 15. Januar: Durchsetzung von SCA für Transaktionen über 250 EUR
- Ab 15. Februar: Durchsetzung von SCA für Transaktionen über 150 Euro
- Ab 15. März: Durchsetzung von SCA für alle Transaktionen
Nicht alle Issuers haben bestätigt, diesem Plan zu folgen.
Belgien
Die NBB (Belgische Nationalbank) kündigte zuvor an, dass der Stichtag vom 14. September zwar weiterhin gültig ist, die Durchsetzung an sich jedoch verschoben wird, bis ein sinnvoller Migrationsplan fertiggestellt und vereinbart ist. Am 7. Oktober 2020 hat man sich auf einen neuen Migrationsplan festgelegt und vereinbart, dass das Soft-Decline-Testing > 1.500 EUR am 15. November 2020 überprüft wird, und es ist geplant, diese Schwellenwert am 18. Januar auf 500 EUR, am 23. Februar auf 100 EUR und am 23. März 2021 auf 0 EUR weiter zu senken.
- Ab 19. Januar: Durchsetzung von SCA für Transaktionen über 1.500 EUR
- Ab 23. Februar: Durchsetzung von SCA bei Transaktionen über 500 Euro
- Ab 23. März: Durchsetzung von SCA für Transaktionen über 250 Euro
- Ab 19. April: Durchsetzung von SCA für Transaktionen über 100 EUR
- Ab 18. Mai: Durchsetzung von SCA für alle Transaktionen
Aktuell (Mitte Oktober) beobachten wir, dass über einem Betrag von 1.500 EUR Soft-Declines eingesetzt werden.
Zypern
Die CBC (Zentralbank von Zypern) hat angekündigt, dass sie nicht beabsichtigt, bis zum 31. Dezember 2020 Maßnahmen gegen lizenzierte Institutionen zu ergreifen, die SCA bisher nicht in elektronischen Fernzahlungsvorgänge implementiert haben. Vorausgesetzt, diese Institutionen haben einen Migrationsplan an die Zentralbank von Zypern übermittelt.
Eine frühere Ankündigung sah vor, dass beaufsichtigte Unternehmen, welche derzeit ein nicht wiederverwendbares und nicht replizierbares Element für Online-Kartentransaktionen unterstützen, eine begrenzte Migrationsfrist zum Zweck einer angemessenen Vorbereitung auf die Einführung von SCA bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen gewährt wird.
Dänemark
FinantilSysNet (dänische Finanzaufsichtsbehörde) kündigte eine 18-monatige Verzögerung an. Die dänische Finanzaufsichtsbehörde wird nun gemeinsam mit allen Kartenausstellern in Dänemark die mit den Marktteilnehmern besprochenen Implementierungspläne in konkrete, operative Eckdaten umsetzen, wie die Stakeholder die Einhaltung der Regeln bis zum 11. Januar 2021 sicherstellen können – und das, obwohl zuvor angekündigt wurde, dass es zu keinen Verzögerungen kommen würde.
Finnland
Die FIN-FSA hat eine Verzögerung bei der Durchsetzung angekündigt. Sie werden die in der Stellungnahme der EBA vorgeschlagene Frist vom 31. Dezember 2020 und die darin beschriebenen Aufsichtsmaßnahmen einhalten.
In Finnland werden Soft-Declines in geringem Umfang sowohl bei vom Kunden initiierten Transaktionen (ohne SCA) als auch bei vom Händler initiierten Transaktionen ohne networkTxReference bereits angewendet.
Frankreich
Die BF (Bank of France) hat bekanntgegeben, dass ein Migrationsplan aussteht. Der angekündigte Zeitplan deckt 18 Monate ab. Darüber hinaus werden 2FA-fremde Authentifizierungslösungen für eine große Mehrheit der Kunden vor Dezember 2020 progressiv verboten sein. Im März 2021 müssen alle Händler sich mit der neuen 3DS-Infrastruktur verbinden.
Am 28. Oktober 2019 hat Frankreich eine Pressemitteilung veröffentlicht. In dieser Pressemitteilung wird erklärt, das die endgültige Frist für die Authentifizierungslösungen sowohl für den Verbraucher als auch für den Händler für die Anbindung an die neue 3DS-Infrastruktur auf den 31. Dezember 2020 festgelegt wurde.
Das Observatoire de la sécurité des Moyens de Paiement hat den französischen SCA-Migrationsplan vorgelegt. Dieser Plan sieht vor, dass die letzte Frist für die Implementierung von SCA der 31. März 2021 ist.
Am 22. September 2020 hat die BF (Französische Zentralbank)einen Ramp-Up-Plan für einen Soft-Decline von nicht-konformen Transaktionen angekündigt. Der Plan sieht einen Zeitraum von Oktober 2020 bis März 2021 vor.
Aktuellen Informationen zufolge (Anfang Dezember) sieht der Migrationsplan folgendes vor:
- Von September bis Dezember 2020: keine Transaktionen ohne 3D Secure von mehr als 2.000 EUR
- per 5. Januar 2021 nicht-sichere Transaktionen von 1.000 EUR und mehr
- per Februar 2021 nicht-sichere Transaktionen von 500 EUR und mehr
Mitte Februar wurde dieser Plan mit Folgendem finalisiert:
- zum 15. März 2021 – nicht-sichere Transaktionen ab einem Wert von 250 EUR
- zum 15. April 2021 – nicht-sichere Transaktionen ab einem Wert von 100 EUR
- zum 15. Mai 2021 – alle nicht-sicheren Transaktionen
Während der Migration werden für die folgenden MCCs keine Soft-Declines bei Vorgängen, die nicht PSD2-konform sind, angewendet:
Deutschland
Die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) hat eine Verzögerung für die Umsetzung von PSD2 angekündigt. Hierauf folgte eine Pressemitteilung, die besagt, dass SCA nicht bis zum 31. Dezember 2020 verpflichtend ist, sofern bestimmte Meilensteine erreicht werden.
Anfang Dezemberwoche stellte die BaFin ihren Issuern folgenden Migrationsplan vor:
- Ab 15. Januar: Durchsetzung von SCA für Transaktionen über 250 EUR
- Ab 15. Februar: Durchsetzung von SCA für Transaktionen über 150 Euro
- Ab 15. März: Durchsetzung von SCA für alle Transaktionen
Nicht alle Issuers haben bestätigt, diesem Plan zu folgen.
Griechenland
Die griechische Nationalbank hat eine Verzögerung bei der Durchsetzung der SCA bis zum 31. Dezember 2020 angekündigt.
Ungarn
Die MNB (Ungarische Nationalbank) hat eine 12-monatige Verlängerung für die SCA-Migration angekündigt. Der Zeitplan beginnt am 14. September 2019 und erstreckt sich über 12 Monate. Weitere Details werden folgen.
Irland
Die irische Zentralbank hat eine Verzögerung bei der PSD2-Durchsetzung für alle betreffenden Zahlmethoden während eines begrenzten Migrationszeitraums bekanntgegeben. Aktuell gilt folgender Migrationsplan:
- 1. Januar bis 28. Februar 2021: SCA für alle sicher präsentierten Transaktionen > 500 €
- 1. März bis 31. März 2021: SCA für alle sicher präsentierten Transaktionen > 250 € und alle direkt autorisierten Transaktionen > 750 € werden mit Soft-Declines abgelehnt
- 1. April bis 30. April: SCA für alle sicher präsentierten Transaktionen nach Bedarf, d. h. ohne bestimmten Schwellenwert: Alle direkt autorisierten Transaktionen > 500 € werden mit Soft-Declines abgelehnt
- 1. Mai bis 31. Mai: SCA für alle sicher präsentierten Transaktionen nach Bedarf, d. h. ohne bestimmten Schwellenwert, und alle direkt autorisierten Transaktionen > 250 € werden mit Soft-Declines abgelehnt
- 1. Juni bis 30. Juni: SCA für alle sicher präsentierten Transaktionen nach Bedarf, d. h. ohne bestimmten Schwellenwert, und direkt autorisierte Transaktionen > 150 € werden mit Soft-Declines abgelehnt
Italien
Die Banca d'Italia (Italiens Zentralbank) hat einen Migrationszeitraum angekündigt. Sie empfiehlt den Parteien, die diesen Migrationszeitraum nutzen wollen, einen detaillierten Migrationsplan vorzulegen. Die Frist des Migrationszeitraums ist auf den 31. Dezember 2020 festgesetzt.
- Ab 1. Januar: Durchsetzung von SCA für Transaktionen über 1.000 EUR
- Ab 1. Februar: Durchsetzung von SCA bei Transaktionen über 500 Euro
- Ab 1. März: Durchsetzung von SCA für Transaktionen über 100 Euro
Litauen
Die Lietuvos Bankas (Litauens Zentralbank) hat einen Migrationszeitraum angekündigt. Sie empfiehlt den Parteien, die diesen Migrationszeitraum nutzen wollen, einen detaillierten Migrationsplan vorzulegen. Ein festgelegter Zeitplan wurde nicht angekündigt.
Luxemburg
Die CSSF (Aufsichtskommission des Finanzsektors) hat eine Verlängerung der Umsetzungsfrist für SCA für alle Zahlungsmethoden angekündigt. Hier wird der Wunsch nach einem ähnlichen Plan wie dem der EBA geäußert und sie verlangen von den Parteien, die den zusätzlichen Zeitraum nutzen wollen, die Einreichung eines detaillierten Migrationsplans. Im Dezember 2019 hat die CSSF angekündigt, dass PSPs ab dem 31. Dezember 2020 SCA-konform sein sollten.
Malta
Die maltesische Zentralbank hat eine Verlängerung angekündigt für die Durchsetzung der SCA bis nach dem 14. September. Im Oktober 2019 wurde angekündigt, dass die SCA-Regelung ab dem 31. Dezember 2020 in Kraft treten soll.
Niederlande
Die DNB (Zentralbank der Niederlande) hat eine Verlängerung angekündigt für die Durchsetzung der SCA bis nach dem 14. September. Die DNB ermutigt die beteiligten Akteure zusammenzuarbeiten. Damit soll sichergestellt werden, dass die schrittweise Einführung von SCA geordnet abläuft und am 31. Dezember 2020 abgeschlossen ist.
Ab dem 1. Oktober 2020 sollen Emittenten nach und nach nicht-authentifizierte Transaktionen ablehnen, beginnend mit Beträgen ab 250 EUR bis zu 30 EUR.
Händler sollen sicherstellen, dass Ihre Implementierung oder Ihr Dienstanbieter bereit ist, die neuen obligatorischen Transaktionsabläufe mit 3DS-Authentifizierung zu unterstützen. Wenn die Implementierung nicht gelingt und die neuen Transaktionsabläufe nicht getestet werden, kann dies die Umstellung eines Händlers ab diesem Datum beeinträchtigen.
Norwegen
Die Finanstilsynet (The Financial Supervisory Authority of Norway) hat eine Verlängerung des Zeitraums für die Durchsetzung von SCA angekündigt. Akteure, die diese Verlängerung nutzen möchten, müssen sich an das Finanstilsynet wenden. Die Aufsichtsbehörde erlaubt einen Migrationszeitraum bis zum 31. Dezember 2020.
Polen
Die KNF (The Financial Supervisory Authority of Poland) hat eine Verlängerung des Zeitraums für die Durchsetzung von SCA angekündigt. Akteure, die diese Verlängerung nutzen möchten, müssen sich bis zum 14. September melden. Ein festgelegter Zeitplan wurde nicht angekündigt.
Portugal
Am 17. Oktober 2019 hat die Banco de Portugal mitgeteilt, dass die Frist für Banken/PSPs, die Anforderungen an die starke Kundenauthentifizierung bei kartenbasierten Zahlungstransaktionen im E-Commerce vollständig anzuwenden, am 31. Dezember 2020 endet.
Slowenien
Die Banka Slovenije (Zentralbank der Republik Slowenien) hat eine Verlängerung des Zeitraums für die Durchsetzung von SCA angekündigt. Im November hat die Bank angekündigt, dass die Übergangsphase bis zum 31. Dezember 2020 andauern soll.
Spanien
Die BdS (Zentralbank Spanien) hat eine Verlängerung des Zeitraums für die Durchsetzung von SCA angekündigt. Der spanische SCA-Migrationsplan sieht eine schrittweise Einführung von SCA vor, mit einer Einführungsfrist bis zum 31. Dezember 2020.
Ende Dezember 2020 wurde ein neuer Migrationsplan veröffentlicht:
- Ab 1. Januar: Durchsetzung von SCA für Transaktionen über 250 EUR
- Ab 1. Februar: Durchsetzung von SCA für Transaktionen über 30 Euro
- Ab 1. März: Durchsetzung von SCA für alle Transaktionen
Der Plan enthält eine Aussage, dass Ausnahmen angewendet werden können. Die finale Entscheidung hinsichtlich der Akzeptanz liegt beim jeweiligen Issuer.
Schweden
Beteiligte Akteure können eine Verlängerung beantragen, ansonsten wird die Aufsichtsbehörde die Regelung durchsetzen. Derzeit ist nicht bekannt, welche Banken eine Erweiterung der Frist beantragt haben.
Einige Emittenten wenden bereits Soft-Declines an.
Vereinigtes Königreich
Die FCA (Financial Conduct Authority) hat eine 18-monatige Verlängerung für die SCA-Migration angekündigt. Der Zeitplan beginnt am 14. September 2019 und erstreckt sich über 18 Monate. Weitere Details werden folgen.
Am 28. Januar 2020 hat die britische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FCA) das Datum der Durchsetzung für den britischen Markt veröffentlicht. Das neue Datum der Durchsetzung im Vereinigten Königreich war der 14. März 2021
Am 30. April 2020 gab die FCA bekannt, dass es aufgrund der außergewöhnlichen Umstände der CORONA-Pandemie zu einer zusätzlichen 6-monatigen Verzögerung kommt. Die Frist verlagert sich vom 14. März 2021 auf den 14. September 2021.
Am 20. Mai 2021 verschob die FCA das Datum der finalen Implementierung erneut, diesmal auf den 14. März 2022. Ab dem 1. Juni 2021 werden Transaktionen jedoch wie geplant stichprobenartig von Issuern überprüft, um festzustellen, ob sie SCA-konform sind. Andernfalls werden Soft-Declines angewendet.
Länder ohne klare Positionierung
Obwohl die folgenden Länder keine Äußerungen zu den Fristen der SCA-Migration veröffentlicht haben, wird erwartet, dass Sie der von der EBA festgelegten Frist vom 31. Dezember 2020 folgen werden:
- Bulgarien
- Kroatien
- Tschechische Republik
- Estland
- Lettland
- Liechtenstein
- Rumänien
- Slowakei
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